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Parodontitis bekämpfen – Zähne erhalten

Parodontitis ist weit verbreitet: Jeder zweite Erwachsene über 35 leidet an einer Entzündung des Zahnbetts (Parodont). Bei Senioren sind sogar 9 von 10 betroffen. Unbehandelt führt Parodontitis zu frühzeitigem Zahnverlust und beeinträchtigt auch die gesamte Gesundheit. Wir tun etwas dagegen: Mit modernen Methoden stoppen wir die Entzündung und sorgen dauerhaft für gesunde Verhältnisse im Zahnfleisch. Unser Ziel: Der langfristige Erhalt Ihrer Zähne!

Was ist Parodontitis?

Parodontitis (Parodontose) ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates (auch Zahnbett, Parodont): Dabei dringen Bakterien unter den Zahnfleischrand zur Zahnwurzel vor. Das am Zahnhals und an der oberen Wurzel anhaftende Zahnhaltegewebe reagiert mit Entzündung und löst sich ab. Es bilden sich tiefe Zahnfleischtaschen, die mit häuslichen Mitteln (Zahnbürste, Zahnseide) nicht erreichbar sind.

Diese Zahnfleischtaschen bilden wahre Biotope für aggressive Keime. Die Entzündung nimmt zu, der Kieferknochen wird abgebaut und der Zahnhalteapparat letztlich ganz zerstört. Ohne festen Halt gehen die Zähne verloren – Parodontitis ist der Haupt-Risikofaktor für Zahnverlust.

Wie verläuft die Erkrankung?

Parodontitis entsteht fast immer aus einer unbehandelten Zahnfleischentzündung (Gingivitis), deren frühe Warnsignale nicht wahr- oder ernstgenommen wurden: Zahnfleischbluten, Rötung und Schwellung sind klare Anzeichen für Gingivitis. Vielleicht hat sogar schon Zahnfleischrückgang begonnen.

Da Gingivitis und Parodontitis zumeist schleichend und ohne Schmerzen ablaufen, werden sie von den meisten Menschen erst wahrgenommen, wenn es schon fast zu spät ist. Deshalb sind regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen und Prophylaxe-Behandlungen so wichtig!

So bekämpfen wir Parodontitis

Zwar ist Parodontitis als chronische Erkrankung nicht ursächlich heilbar – aber durch eine fachgerechte, konsequent durchgeführte Behandlung lässt sie sich wirksam eindämmen. Die Therapie gliedert sich in drei Schritte: Vorbehandlung – Taschenreinigung – Nachsorge.

Vorbehandlung: Keime reduzieren

Zuerst entfernen wir mit professioneller Zahnreinigung sämtliche Beläge oberhalb des Zahnfleisches. Mit dieser Vorbehandlung reduzieren wir die Keimzahl deutlich.

Taschenreinigung: saubere Verhältnisse schaffen

Nun entfernen wir die Ablagerungen von den Zahnhälsen und reinigen die Zahn­taschen gründlich mit desinfizierenden Lösungen. Danach glätten wir die Wurzel­oberflächen maschinell sowie mit speziellen Hand­instrumenten. Bei schweren Formen mit besonders aggressiven Keimen können zusätzlich Antibiotika eingesetzt werden.

Nachsorge: Behandlungserfolg langfristig sichern

In der nachfolgenden Zeit sorgen wir dafür, dass die Entzündung nicht wieder aufflammt. Eine besonders sorgfältige Mundhygiene mit engmaschigen Kontrollterminen und regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen (PZR) sind sehr wichtig. Um das zu erreichen, nehmen wir Sie in unser Nachsorge-Programm („Recall“) auf.

Gesundes Zahnfleisch – gesunder Körper

Medizinische Studien haben gezeigt: Bei unbehandelter Parodontitis steigt auch das Risiko schwerwiegender Folgeerkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Rheuma, Diabetes, Frühgeburten). Denn die permanente Entzündung belastet das Immunsystem, während sich die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen über die Blutbahn im Körper ausbreiten.

Das muss nicht sein: Mit einer Unterstützenden Parodontal-Therapie (UPT) können wir die Erkrankung erfolgreich bekämpfen. Lassen Sie uns gemeinsam für gesunde Verhältnisse sorgen – hier können Sie einen Termin anfragen.

Zwei Volkskrankheiten treffen aufeinander: Diabetes und Parodontitis!

Nahezu 100% aller Diabetiker leiden an einer Parodontitis. Beiden Volkskrankheiten liegen Entzündungsprozesse zugrunde, die sich wechselseitig verstärken: Eine unterstützende Parodontal-Therapie trägt wesentlich dazu bei, Diabetes-Folgeschäden abzumildern.

Mehr erfahren Sie im Beratungsgespräch oder hier unter dem Stichwort „Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)“.